Buchcover
BÜLAU, FRIEDRICH: Der Staat und der Landbau. Beiträge zur Agriculturpolitik. Leipzig, Georg Joachim Göschen, 1834. IV, (1), 210 S., marmorierter Pappband der Zeit mit rotem Rückenschild und dezenter Linienvergoldung, 3-seitiger Rotschnitt (Einbandbezug und Rückenschild mit kl. Fehlstellen). Erste Ausgabe.

"Friedrich Bülau (1805 - 1859) war seit 1833 Professor der Philosophie, seit 1840 der Staatswissenschaften in Leipzig. ""Ausgezeichnet durch Klarheit und Schönheit in Form und Gedanken trat er stets gemäßigt und gern vermittelnd auf, (...). Gleichzeitig ein Freund Englands und (des vormärzlichen) Österreichs, sprach er ebenso warm für Erhaltung eines Volksthums, das auf dem Geist der persönlichen Freiheit, Selbständigkeit und Unabhängigkeit beruht, wie er sich gleichgültig gegenüber constitutionellen Formen zeigte. Als Grundrichtung seines politischen Systems bezeichnete er selbst: eine organische Befestigung des Lebens und eine Opposition gegen allen Formenmechanismus. (...) Seine Auffassung der Staatswirthschaft beschränkte sich auf die ökonomische Gesetzgebung und obrigkeitliche Leitung der Privatwirthschaften, (...). Auf wirthschaftlichem Gebiete huldigte er übrigens am uneingeschränktesten freiheitlichen Grundsätzen. Er verwarf die Gebundenheit des Grundbesitzes bei hoch entwickeltem Wirthschaftsleben."" (ADB, Band III, S. 512 f). (Humpert, 8703; Carl-Menger-Bibl., Sp. 137). 1 Seite mit altem Stempel, sonst nahezu fleckenfreies frisches Exemplar."
Preis: 130 EUR