MILLER, JOSEPH VON: Die Öffentlichkeit und Mündlichkeit des bürgerlichen Gerichts-Verfahrens vor dem Richterstuhle der Kritik, und eines Kritikasters in der Halle'schen allgemeinen Litteratur-Zeitung, Ergänzungs-Blätter vom September 1825, nebst Anhang meiner Rechtfertigung und Beschwerde bei der jüngsten Stände-Versammlung wider ein Mitglied derselben. München, 1826. XXIV, 104 Seiten, schöner hellblauer Seideneinband mit Silberprägung (diese stellenweise etwas berieben, Rücken mit kleinem Etikett und etwas ausgeblichen), 21 x13 cm. Erste Ausgabe.

"Nach seiner Promotion war Miller ""in München als Advokat tätig, wurde für die höchsten Gerichte des Landes zugelassen und stieg zum Prominenten-Anwalt auch für den König, die Familien Thurn und Taxis, die Löwenstein oder die Wertheimer auf, nicht ohne auch Bauern aus der Nachbarschaft seines Herkunftsdorfes Walleshausen zu vertreten. Miller wurde nobilitiert und vom König in eine Vorberatungs-Kommission für die Erarbeitung einer neuen Gerichtsordnung berufen, wobei er sich gegen die Öffentlichkeit von Verhandlungen wandte und sehr dezidiert gegen Anselm von Feuerbach und Georg Ludwig Maurer Stellung bezog."" (Dieter Gosewinkel u.a. (Hrsg.): Vom Reichsbewusstsein zum Verfassungspatriotismus. 2021, Seite 10). - Sehr schönes, nahezu fleckenfreies und ungebräuntes Exemplar."
Preis: 300 EUR