Das Skizzenbuch enthält neben einigen Natur- und Landschaftsstudien Entwürfe für die Wand-, Boden- und Deckengestaltung der späteren Villa Stockhausen (hier werden noch die Vorbesitzer Hegewald und Findlater genannt). 1850 hatte Ernestine Freifrau von Stockhausen (1811 - 1889) im Auftrag von Prinz Albrecht von Preußen das Anwesen, das seit 1803 im Besitz des schottischen Adligen James Ogilvy, 7. Earl of Findlater gewesen war von Johann Christian Hegewald gekauft, um dort neben dem im Bau befindlichen Schloß Albrechtsberg ein zweites Gebäude zu errichten. Unter dem Architekten Adolph Lohse entstand ein spätklassizistischer Bau und eine entsprechende Gestaltung der Innenräume. 1855 überließ Prinz Albrecht von Preußen das Grundstück der Freifrau von Stockhausen und ihrem Ehemann, dem Kammerherrn des Prinzen, danach war das Anwesen unter dem Namen Villa Stockhausen bekannt, bis es 1906 vom 'Odolkönig' Lingner erworben und vollständig umgebaut wurde. Die 115 losen Entwürfe sind in den Jahrzehnten nach 1864 entstanden - ob und wo die en détail ausgearbeiteten und prächtigen Wand- und Deckendekorationen ausgeführt wurden müssen weitere Forschungen klären. - Zustand: Die Blätter im Skizzenbuch mit Randläsuren, Gebrauchsspuren und stellenweise etwas fleckig. Die losen Entwürfe bis auf gelegentliche kleine Stockflecken sehr wohlerhalten. Preis: 17500 EUR