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FREUNDSCHAFTSALBUM AUS NEUBRANDENBURG -: "Aus dem Besitz von Theodor Dühr, möglicherweise entstanden im Umfeld der Gelehrtenschule in Neubrandenburg. 34 lose Blätter mit 33 Einträgen (davon 3 mit kl. Illustrationen), sowie ein kleines Bleistift-Portrait, eine geprägte und handkolorierte Karte mit Freundschaftsmotiv, ein gedrucktes und koloriertes Billet im Papier-Silberrähmchen zum Namenstag, zwei Freundschafts-Billets, davon eines mit Aquarell auf Seide, zwei gefaltete Umschläge mit gepressten Gräsern (""Im Schwedt'er Schloßgarten am 27. Mai 1833 gewunden mit B. ...""), und drei gefaltete Briefe. Die meisten Albumblätter datiert zwischen 1826 und 1829." In einer roten Leder-Kasette mit aufwändiger Vergoldung und feinen Stickereien auf Vorder- und Rückendeckel, datiert 1839 (Kanten minimal berieben, Rückengelenk angeplatzt), 10,8 x 17 cm.

"Die Einträge, häufig unterzeichnet mit ""Dein Freund und Bruder"", einige auch mit ""Deine Freundin"" oder ""Deine Cousine"", stammen größtenteils aus Neubrandenburg und der Umgebung (Fürstenberg, Groß Daberkow, Teterow, Ramelow etc.). Unter den Namen finden sich C. Wollner pad. Theol., Agnes Willer, Minna Sponholtz, Albertine Blanck, Ida Beutell (möglicherweise die Tochter des Bürgermeisters in Fürstenberg, geb.1814, die 1857 den Neubrandenburger Juristen Friedrich Brückner heiratete), Albertine Beutell, Wilhelm Wulffleff, Ferdinand Oerten stud. Jur., C.Hoth, Sophie Sponholtz, Carl von Sobeck aus Zarrenthin in Pommern, Ludwig Natowy, Henriette Natowy, T. F. H. Helm aus Mecklenburg-Strelitz, F. Hamann st. Theol., Johannes Natorp, O. F. J. Natorp aus Grauenhagen, L. Meissenburg aus Stargard und auf einem späteren Blatt Theodolinde Varenhorst aus Osnabrück. Interessant ist einer der beiliegenden Briefe von Bertha Schrödter aus Schwedt vom 8. XI. 1832 an Theodor Dühr, in dem sie beklagt, ""Daß meine gute Freundin Therese, sich mit einem gewissen Herrn Chon, aus Glogau sich verlobt hat werden Sie wohl schon aus der Zeitung gelesen haben, doch fühlt sie sich in ihrem Brautstande nicht glücklich, da nicht Liebe bestimmte ihre Wahl, sie ist so gewissermaßen auf der Frankfurtermesse verkauft worden, ihr Verlobter ist zwar sehr reich, aber auch sehr ungebildet, er überhäuft sie mit Geschenken, sie hat wohl schon über 3 hundert Thaler werth Briljanten von ihm, allein ich möchte doch nicht in ihrer ... sein""."
Preis: 420 EUR