
"Dem Kapseldreher bei der Königlichen Porzellan Manufaktur, Andreas Friedrich Funke wird hierdurch bescheinigt, daß die unterzeichnete Königliche Direktion gegen deßen beabsichtigte Verheirathung Nichts zu erinnern hat. Berlin, d. 31ten May 1844. Königliche Porzellan Manufaktur Direktion. Georg Friedrich Frick arbeitete ab 1797 in der Königlichen Porzellanmanufaktur, zunächst als Assistent des Arcano, ab 1804 als Vizearkanist und ab 1807 schließlich als Arkanist. 1814 entwickelte er "eine brillante und raffinierte Grünskala auf der Basis von Chromoxyd sowie eine neue Schwarz-Grau-Kombination auf der Basis von Iridium. Die neuen Farben erweitern das Spektrum der Porzellanmalerei, die damit ähnliche Ausdrucksmöglichkeiten erhält wie die Ölmalerei. " (vergl. 'Manufakturgeschichte' auf der website der KPM). Darüberhinaus gelang ihm die Herstellung von Porzellangefäßen von fast einem Meter Höhe. Seit 1821 war er gemeinsan mit Friedrich Philipp Rosenstiel Direktor und nach dessen Tod 1832 bis zu seinem Selbstmord 1848 alleiniger Direktor der KPM. "Mehr technisch als kaufmännisch veranlagt, hatte Frick in der damals konjunkturell kritischen Zeit keinen Blick für das wirtschaftlich Erreichbare. Die anwachsende Porzellanproduktion konnte er schließlich nur noch durch öffentliche Versteigerungen bei nachgebenden Preisen absetzen. In dieser ungünstigen Ertragslage seines Unternehmens lag das Motiv für seinen Freitod." (Zabel, Hans-Henning, "Frick, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 432)." Preis: 480 EUR